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Durchstarter Ausgabe 1/2020

7. Juni 2020

Balanceakt

Auch dieses Mal hat es vom letzten Durchstarter bis zum aktuellen länger gedauert als vom vorletzten zum letzten. Im April 2019 dachte ich zwar noch, dass es besser wird - aber zwei Bücher zu schreiben hat wahrscheinlich keinen Raum mehr für das Schreiben eines Durchstarters gelassen. Durch die Corona-Pandemie konnte ich mein Arbeitspensum allerdings so reduzieren, dass ich jetzt wieder Muse zum Schreiben habe. Und Zeit für Wanderungen und die Natur-Geniessen ist auch wieder.

Die Top-Themen im heutigen Durchstarter sind:

Die Rubrik Termine habe ich wieder aktualisiert. Kompakt informiere ich über die vergangenen "öffentlichen" Termine und gebe einen Ausblick über kommende Veranstaltungen, an denen auch je nach Interessenlage der eine oder andere Durchstarter-Leser teilnehmen kann - im Moment finden die Termine allerdings eher nicht persönlich statt - siehe Top-Thema 3.

Die weiteren Erfolge seit dem letzten Durchstarter sind wieder ganz am Ende dieser Ausgabe aufgelistet - aufgrund der langen Zeit ist die Liste diesmal ziemlich lang.

Und jetzt wünsche ich gute Erkenntnisse beim Lesen und freue mich auf mögliche virtuelle Begegnungen bei nächster Gelegenheit und hoffentlich bald auch wieder persönlich
Rose Müller


Durchstarter-Inspiration

Wenn ich Glücksfälle in meinem Leben zähle, zähle ich Dich zweimal.

Diese Weisheit aus Irland ist mir vor ein paar Tagen über den Weg gelaufen und ich finde sie in mehrfacher Hinsicht einfach klasse. Sie tut jedem gut, an den sie gerichtet wird. Sie tut aber auch gleichzeitig dem Sprecher gut, der sie benutzen darf. Und sie ist wunderbar flexibel einsetzbar, denn unter einem "Glücksfall" versteht jeder etwas anderes.


Darf ich vorstellen: Rose Müller - Autorin

Im letzten Durchstarter hatte ich schon angekündigt, dass der Haufe-Verlag gemeinsam mit mir ein Buch­projekt durchziehen möchte. Nachdem die Formali­täten im Februar 2019 erledigt waren, standen die Rahmen­bedingungen fest: Das Inhalts­ver­zeich­nis war fixiert, das Buch wird ca. 200 Seiten umfassen und mein Manuskript soll ich bis Ende Juli 2019 ein­reichen. Nach Ein­reichung des Manuskripts durch den Autor folgt das Lektorat. Das bedeutet, dass ein pro­fes­sioneller Lektor des Haufe-Verlags meinen Buch-Entwurf hinsichtlich Ver­ständ­lich­keit, Durch­gängig­keit der "Argumen­tation" und ggfs. auch in bezug auf Wort­wahl und Satz­bau über­arbeitet. Im November 2019, also recht­zeitig vor dem Weihnachts­geschäft, sollte das gedruckte Buch in den Handel kommen. Soweit der allgemeine Plan. Und daraus ergab sich mein persönlicher Zeit­plan: Anfang Mai wollte ich mit dem Schreiben starten und nach vier Wochen alle Kapitel mit Inhalten gefüllt haben. Im Juni plante ich die Fein­arbeiten ein und der Juli sollte mir als Puffer zur Ver­fügung stehen. Meinen Kunden habe ich recht­zeitig mitgeteilt, dass ich ihnen im Mai nur sehr ein­ge­schränkt zur Ver­fügung stehe, aber ab Juni sollte das Buch­schreiben und die normale Kunden­betreuung parallel laufen.

Aber wie es immer so ist mit den Planungen: die Realität sieht meist anders aus. Meine Mutter ist im April gestürzt und hat sich - ihrem Alter entsprechend - den Ober­schenkel­hals gebrochen. Die OP hat sie zwar gut verkraftet, aber danach waren drei Wochen Reha angesagt. Der Platz in der geriatrischen Reha stand aller­dings erst nach einer ein­wöchigen Warte­zeit zur Ver­fügung, in der sie in einer Kurz­zeit­pflege­ein­richtung untergebracht werden musste. Meine Geschwister waren genau in der Zeit entweder im Urlaub oder wohnen weit weg, so dass die Organisation der Betreuung haupt­sächlich an mir hängen blieb. Und dennoch habe ich mein erstes Ziel, im Mai die Inhalte jedes Kapitels festgelegt zu haben, erreicht. Der Juni lief allerdings nicht so, wie ich mir das in meiner Un­be­kümmert­heit vorgestellt hatte und so habe ich den Puffer Juli fast vollständig für die Fein­arbeiten und Aus­formulierungen auf­ge­braucht. Den Gesamt­durchlauf habe ich dann sehr straff an zwei Tagen durch­ge­zogen. Das war jedoch nur deshalb möglich, weil ich genau wusste, dass noch der Lektor über meine Entwurf geht. Pünkt­lich am 31. Juli - nicht erst um 23:59 Uhr sondern schon tags­über - habe ich die Mail mit meinem ersten Buch abgeschickt.

Das große Warten

Und dann begann das große Warten darauf, was der Lektor alles anmerken würde. Ab Mitte August waren wir zwei Wochen im Urlaub und ich hatte mich aufgrund des vorher ab­ge­sprochenen Zeit­plans darauf eingestellt, in dieser Zeit anstelle von Bücher lesen die Anmerkungen aus dem Lektorat zu bearbeiten. Bereits am ersten Tag vor Ort kam allerdings die Ent­warnung: Der Zeit­plan hatte sich wegen der Ver­zögerung bei anderen Buch­projekten des Lektors etwas verschoben. Aber auch nach der Rück­kehr aus dem Urlaub hat sich noch eine ganze Zeit nichts getan. Meine Gedanken in dieser Phase schwankten von wahr­schein­lich ist der Entwurf so schlecht, dass der Lektor sich nicht traut mir das zu sagen bis hin zu der Entwurf ist perfekt, da gibt es gar nichts aus­zu­setzen. Als sich der Lektor dann Ende September mit einem kurzen Zwischen­ruf gemeldet hat, dachte er noch, dass er mich nur noch wenige Tage ver­trösten müsse. Leider war die Kette der unglück­lichen Um­stände aber noch nicht zu Ende, und so hat es noch bis Ende Oktober gedauert, bis ich den ersten Teil seiner Über­arbeitung in den Händen halten durfte. Insgesamt war er sehr zufrieden mit meinem Erst­lings­werk und dennoch gab es natürlich für ihn und mich noch sehr viel zu tun. Seine wichtigste Frage­stellung war: Versteht ein "völlig unbedarfter Leser" das, was im Buch steht so, wie es der Autor meint. Oder anders aus­gedrückt: Steht da wirklich, was ich sagen will oder muss der Leser interpretieren? Interessant für mich war auch die Aussage, warum man in einem Buch exakt das schreiben muss, was man ausdrücken möchte. Anders als bei einem Vortrag kann der Leser nämlich nicht nachfragen, oder durch Kopfschütteln oder andere Reaktionen dem Vor­tragenden signalisieren, dass er das eben Gesagte nochmal erklären muss. Wenn ein Leser einen Satz oder ein Kapitel nicht versteht, schließt er das Buch und legt es - möglicher­weise für immer - weg. Und das ist die Aufgabe des Lektors: er sorgt dafür, dass ein Buch von jedem Leser, der sich grund­sätzlich für das Thema interessiert, aber üblicher­weise eben genau kein Experte ist, verstanden werden kann.

Crashkurs Datenschutz für Selbständige - CoverMitte November haben wir das fertig lektorierte Buch in die "Setz-Abteilung" des Verlags gegeben, die die sogenannte Druck­fahne erzeugt haben. Das ist mittler­weile natürlich auch ein elek­tronisches Format und nicht mehr wie früher ein echter Probe­druck. Auf dieser Fahne kann man schon ganz genau erkennen, wie der Seiten­umbruch und das Aussehen z.B. von Tabellen im gedruckten Buch sein wird. Die besondere Heraus­forderung ist heutzutage, dass nicht nur gedruckte Bücher, sondern meistens auch E-Books erzeugt werden. Damit die Produktion nicht zwei getrennte Vorgänge für Buch und E-Book durchlaufen muss, findet man inzwischen Kompromisse. Die Druck­fahne in PDF haben wir dann beide nochmal genau geprüft. Es geht bei dieser End­kontrolle nicht mehr um inhaltliche Themen, sondern nur noch um das "Aus­sehen" - Tipp­fehler darf man natürlich auch noch korrigieren. Am 22. November fand die letzte telefonische Druck­fahnen­besprechung statt und damit erfolgte die Frei­gabe für den Druck. Am 23. Januar 2020 kam mein Erstlings­werk in den Handel und ein paar Tage später habe ich meine Freiexemplare in den Händen gehalten.

Für die Interessierten nenne ich hier gerne noch den Link auf den Haufe-Shop: shop.haufe.de/prod/crashkurs-datenschutz-fuer-selbststaendige-inkl-arbeitshilfen-online. Wer gerne eine Widmung von mir im Buch haben möchte, kann sein Exemplar auch direkt bei mir bestellen. Ich habe mir einige Exemplare für den direkten Verkauf zugelegt - E-Mail genügt.

Datenschutz im Verein - Haufe-VerlagUnd weil ich schon bei den vorbereitenden Gesprächen zum Buch Lust hatte, auch etwas zum Thema Datenschutz und Vereine zu schreiben, wurde parallel zum Crashkurs mit einer anderen Projektleiterin beim Haufe-Verlag besprochen, dass es im Anschluß an das erste Projekt gleich nochmal ein zweites Buch von mir geben wird. Die Zusage durch die Verantwortlichen kam bereits im Juli 2019: Abgabetermin Februar 2020. Mit dem Schreiben beginnen wollte ich mit einem gewissen Abstand zum ersten Buch. Durch die oben beschriebenen Verzögerungen blieb mir jedoch nichts anderes übrig als übergangslos nach Fertigstellung des Buches Nr. 1 mit dem Buch Nr. 2 weiter zu machen. Wie sich die Erfahrungen aus dem Erstlingswerk auf das Schreiben des zweiten Buches ausgewirkt haben, beschreibe ich im Top-Thema 2.

Ab dem 12. Juni 2020 ist auch dieses Buch bzw. E-Book beim Haufe-Verlag bestellbar: shop.haufe.de/prod/datenschutz-im-verein.

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Buch schreiben: (m)eine Vorgehensweise

Durch meine langjährige Erfahrung als Projektleiterin angeregt habe ich auch das Schreiben eines Buches von Anfang an als Projekt gesehen. Die grundsätzliche Vorgehensweise läßt sich hierbei relativ einfach darstellen:


Klick auf das Bild zeigt eine größere Darstellung

Wie ich diese einzelnen Phasen konkret für die Erstellung der beiden Bücher umgesetzt habe, beschreibe ich in den nachfolgenden Abschnitten.

Phase 1: Projektidee

ProjektideeDie Projektidee wurde mir beim ersten Buch vom Haufe-Verlag vorgegeben. Ich musste also nur noch Ja oder Nein sagen. Meine Antwort ist bekannt.

Beim zweiten Buch war ich allerdings beim Generieren der Projektidee beteiligt. Ich hatte bereits meine erste Ansprech­partnerin gefragt, ob ich im "Crashkurs Daten­schutz für Selbst­ständige" einen Ausflug zum Datenschutz im Verein einbauen darf. Das war natürlich keine gute Idee und die Absage der Ansprech­partnerin eine logische Antwort auf meine Frage. Da sie jedoch verstanden hatte, warum ich mich auch im Daten­schutz für Vereine gut aus­kenne, bot sie mir an, mit der Kollegin zu sprechen, die im Haufe-Verlag für Literatur für Vereine zu­ständig ist. Und diese Kollegin war dann "Feuer und Flamme" für die Idee zum zweiten Buch.

Phase 2: Rahmenbedingungen

RahmenbedingungenFür das Klären der Rahmenbedingungen eines Projektes stehen meiner Ansicht nach folgende Fragen im Vordergrund:

Was ist das Ziel des Projektes?

Die Antwort ist in diesem Fall sehr klar: Ein Buch mit ca. 200 Seiten, das über den Verlag vertrieben wird. Die Zielgruppe des ersten Buchs sind Selbststände und kleine Unternehmen. Beim zweiten Buch sind es die Vorstände von Vereinen.

Allerdings gab es für mich persönlich auch noch ein zweites Projekt­ziel: Ich wollte unbedingt einmal ein Buch schreiben und damit beweisen, dass ich nicht nur Artikel schreiben kann. Ob es damit zur Best­seller-Autorin reicht, wie viele meiner Bekannten in Aussicht gestellt haben, stand beim Ver­fassen eines Fach­buches für mich natürlich nicht zur Debatte.

Wie sieht der zeitliche Rahmen aus?

Bis zum Zeitpunkt der jeweiligen Vertrags­unter­zeichnung durfte ich selbst festlegen, bis wann ich mit dem Buch-Schreiben fertig sein wollte. Da ich jedoch keinerlei Erfahrung hatte, wie lange ich benötigen würde, um die 200 Seiten sinnvoll zu füllen, habe ich nach Bauch­gefühl ent­schieden. Drei Monate sollten reichen - hoffte ich.

Was brauche ich selber noch, um das Projekt erfolgreich zu machen?

Für die fachlich-inhalt­liche Seite war ich mir sicher, dass ich schon alle notwendigen Fähigkeiten und Kompetenzen "an Bord" habe. Es war jedoch auch klar, dass ich für das Schreiben an sich aus meiner Büro­umgebung raus­gehen muss. Aber wohin? Mehrere Wochen ins Hotel gehen, war mir für das erste Buch zu teuer. Eine Ferien­wohnung wäre toll, wenn das Thema "Selbst­ver­sorgung" nicht wäre. Nach einer Wanderung mit meiner Schwester war klar, dass sie in dem ersten intensiven Schreib­zeitraum im Urlaub sind und jemanden suchen, der das Haus hütet und die Pflanzen gießt. Grund­sätzlich war das eine gute Sache, aber beim zweiten Buch ergab sich diese glück­liche Fügung nicht nochmal. Und so habe ich das Reise­büro meines Vertrauens beauftragt, ein günstiges Hotel in erreich­barer Nähe zu finden. Ein großer Tisch als Schreib­tisch und Früh­stück waren weitere Pflicht­be­dingungen. Bereits das erste Angebot entsprach meinen Vor­stellungen und so fuhr ich dreimal für gut eine Woche in das Nieder­bayerische Bäder­dreieck.

Wer muss oder kann beim Projekt unterstützen?

Meine Gedanken zu dieser Frage reichten von ich brauche niemanden bis zu Kann ich so über­heblich sein, zu glauben, dass ich das ohne fremde Hilfe hin­kriege?. Einige meiner Kontakte haben sich zum Korrektur­lesen angeboten, aber diese Aufgabe war ja schon dem Lektor zu­ge­wiesen. Ein weiterer Grund für meine Ent­scheidung, keine Hilfe anzunehmen, war meine bisher gewohnte Arbeits­weise: Bis zur letzten Minute die zur Ver­fügung stehende Zeit aus­nutzen, um den Vor­trag, die Aus­arbeitung oder eben das Buch fertig­zu­stellen. Es gab in meiner Vor­stellung gar keinen Raum bzw. gar keine Zeit, um jemandem meinen fertigen Entwurf zur Ver­fügung zu stellen.

Wie sieht der finanzielle Rahmen aus?

Anders als in den üblichen Projekten gab es in diesem Projekt kein Projekt­budget. Von Anfang an war klar, dass meine Auf­wände für das Schreiben zu meinen Lasten gehen. Im Gegen­zug über­nimmt der Haufe-Verlag die Kosten für den Lektor und die Produktion des Buchs sowie den Vertrieb und die Ver­mark­tung. Mein Honorar bemisst sich über einen fest­gelegten Prozent­satz vom Rein­erlös von jedem ver­kauften Buch. Wie viele Exemplare tat­sächlich verkauft werden, kann niemand vorhersehen. Es bleibt also spannend, wie hoch meine Ein­nahmen sein werden. Ein möglicher Traum, Best­seller­autorin zu werden, die vom Buch­schreiben leben kann, ist damit von Beginn an geplatzt.

Gibt es vertragliche Dinge zu beachten?

Anstelle eines Angebotes musste ich ein Inhalts­verzeichnis abgeben, damit meine Ansprech­partnerin die Genehmigung für das Buch­projekt vom Haufe-Vorstand einholen kann. Nach der Frei­gabe des Projektes erhielt ich einen Autoren-Vertrag, den ich prüfen (und ver­stehen) musste und nach kurzer Klärung weniger Fragen unterschrieben habe.

Phase 3: Projektplan

ProjektplanEinen echten Projekt­plan habe ich für diese Projekte nicht erstellt. Das lag zum einen daran, dass ich keine weiteren Team-Mitglieder zu koordinieren hatte und zum anderen daran, dass ich keine große Freundin von Plänen bin. Viele unter­schiedliche Projekt­phasen, die zwingend auf­einander auf­bauen müssen, gab es nicht und so war mein Plan einfach:
1. möglichst schnell klarmachen, welche Inhalte in die jeweils vorgesehenen Kapitel rein müssen, 2. Inhalte aus­formulieren und 3. prüfen, ob die Referenzen inner­halb des Buches an die richtigen Stellen führen.

Da das Inhalts­verzeichnis bereits vor Beginn des Schreib­prozesses fest­stand, konnte ich es auch als guten Leit­faden für das Projekt nutzen.

Phase 4: Projekt durchführen

Projektdurchführung

Die Projekt­durch­führung ist zumindest bei den mir bekannten Soft­ware­entwicklungs­projekten immer sehr spannend. Da üblicher­weise nicht bereits im Vorfeld für alle An­forderungen die Lösungen zur Ver­fügung stehen, muss das Projekt­team auch eine gehörige Portion Ver­trauen haben, dass im Laufe des Projekts für alles gute Lösungen gefunden werden. Diese Un­sicher­heit war in meinen Buch­projekten nicht vorhanden, denn es war (mir) klar, dass ich durch meine Erfahrung als Daten­schutz­beauf­tragte die Antworten auf alle möglichen Fragen kenne. Es war nur eine Frage der Formulierung.

Als lang­jährige Projekt­leiterin war es mir bekannt, dass der Projekt­fort­schritt immer wieder kontrolliert werden muss, um Über­raschungen gegen Ende des Projektes zu vermeiden. Diese Kontrolle hat sich beim Schreiben darauf be­schränkt, immer wieder hoch­zu­rechnen, ob die Anzahl der noch zu schreibenden Seiten bzw. Kapitel zu den noch zur Verfügung stehenden Tagen passt.

Am Ende hat alles gepasst und rück­blickend bin ich sehr dank­bar dafür, dass die Projekt­durch­führung so problem­los verlaufen ist. Ob das daran liegt, dass ich einfach Glück gehabt habe oder ob ich für's Buch-Schreiben geboren bin? Der Grund ist mir gleich, Hauptsache es hat funktioniert.

Phase 5: Projekt abschließen

ProjektabschlußWenn das Projekt umgesetzt ist, geht es daran, es formal ab­zu­schließen. Zu einem Projekt­abschluß gehört die Über­gabe des Projekt­ergebnisses an den Auftrag­geber, die finanzielle Ab­wicklung und auch das Feiern des Projekt­erfolgs. Die Über­gabe hat wunderbar und rechtzeitig funktioniert. Mit der finanziellen Abwicklung ist es bei diesem Projekt anders als sonst, da ich ja keine Rechnungen stelle. Die erste Honorar­abrechnung ist Mitte Mai bei mir eingegangen und so konnte ich tat­sächlich auch formal den Projekt­erfolg feiern.

Vom Haufe-Verlag wurde ich bereits im Oktober 2019 - also bevor mein Buch­manuskript abgegeben war - zum Autoren­treff auf die Frank­furter Buch­messe eingeladen. Leider hatte ich an diesem Tag keine Zeit und so hoffe ich auf eine weitere Ein­ladung im Oktober 2020. Ob der Autoren­treff 2020 persönlich oder vir­tuell statt­finden wird, steht auf­grund der Corona-Pandemie zum jetzigen Zeit­punkt noch nicht fest. Die Buch­messe an sich findet jedoch auf jeden Fall statt.

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Herausforderungen "Corona"

Alle Menschen auf der Welt sind zur Zeit vereint: im Kampf gegen das Corona-Virus! Jedes Land hat zwar seine eigene Vorgehensweise und der Start und die Intensität der ergriffenen Maßnahmen ist ebenfalls sehr individuell, aber das Virus überwindet alle Grenzen. Ich möchte hier nicht darüber diskutieren, welche Maßnahmen sinnvoll und welche Vorschriften mir nicht ganz so sinnvoll erscheinen. Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass das persönliche Optimum in solchen Situationen hinter dem gesellschaftlichen Optimum zurückstehen muss. Das Wort "Optimum" bedeutet laut Wikipedia folgendes:

Unter einem Optimum versteht man das beste erreichbare Resultat im Sinne eines Kompromisses zwischen verschiedenen Parametern oder Eigenschaften unter dem Aspekt einer Anwendung, einer Nutzung oder eines Zieles. Im Gegensatz dazu steht das Ideal, womit das beste Denkbare bezeichnet wird.

Trotzdem möchte ich in diesem Durchstarter darstellen, welche Herausforderungen - und Lösungen - ich in meinem persönlichen Umfeld erlebe.

Herausforderung 1

Startklar

... für mich als Selbstständige

An meiner Arbeitsweise musste ich fast nichts ändern. Es finden zwar (fast) keine Kunden­termine vor Ort statt. Da ich jedoch meine Auf­gaben auch bisher schon meistens per Telefon oder E-Mail und vom Büro aus erledigt habe, hat sich faktisch nichts geändert. Allerdings habe auch ich gemerkt, dass meine Kunden eher mit sich selbst beschäftigt waren bzw. noch sind und zunächst ihre eigenen Probleme lösen mussten: Kurz­arbeit beantragen, Home­office ermöglichen, die Sorgen und Nöte ihrer Kunden verstehen und beachten und Video­konferenzen ein­richten. Da mein Aufgaben­berg, den ich seit 2018 vor mir herschiebe, jedoch noch ziemlich umfangreich ist, habe ich die letzten Wochen gut nutzen können, diesen abzutragen.

Soforthilfe beantragen war für mich daher keine Option und ich über­lasse die vorhandenen Gelder gerne denen, die sie wirklich benötigen. Bei der Rechnungs­stellung habe ich mich ent­schieden, das Zahlungs­ziel deutlich zu ver­längern und für das "schnelle" Bezahlen meiner Rechnung innerhalb zwei Wochen 3% Skonto ein­zu­räumen. Erfreulich ist, dass bis auf einen Kunden alle "normal schnell" bezahlt haben und nicht einmal die Hälfte das Skonto in Anspruch genommen haben.

Herausforderung 2

Förderung... für Unternehmen, die wirtschaftliche Einbussen durch die vorgegebenen Einschränkungen haben

Ein lang­jähriger Kollege aus meinem Unter­nehmer­netzwerk, der sich als Unter­nehmens­berater seit langem auf das Thema „Unternehmens­förderung“ spezialisiert hat, hat mich vor ein paar Wochen auf das nach­folgende Thema aufmerksam gemacht. Es geht – wie könnte es anders sein – um Chancen für den Umgang mit den Aus­wirkungen der Corona-Krise auf Unternehmen.

Am 3. April 2020 ist eine modifizierte Richt­linie zur Förderung unter­nehmerischen Know-hows für Corona-betroffene Unternehmen in Kraft getreten. Die konkrete Richt­linie kann hier nach­gelesen werden.

Seit April 2020 können daher Corona-betroffene kleine und mittlere Unternehmen (KMU) einschließlich Freiberufler einen Antrag für Beratungen beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) stellen. Einen solchen Antrag kann und darf man nur in Zusammen­arbeit mit einem dafür zertifizierten Unternehmens­berater stellen. Und hier kommt mein Kollege ins Spiel. Er ist zertifiziert und hat sich zudem schon lange auf das Thema Unter­nehmens­förderung spezialisiert.

Wenn ich jetzt Ihr Inter­esse an einer Beratung bis zu einem Beratungs­wert von 4.000 Euro für Corona-betroffene kleine und mittlere Unter­nehmen (KMU) einschließlich Frei­beruf­ler quasi ohne Eigenanteil geweckt habe, melden Sie sich gerne bei mir: Telefonisch oder per E-Mail. Ich stelle dann gerne den Kontakt zu „meinem“ Unternehmens­berater her – er kann Ihnen mit Sicher­heit helfen und berät Sie und Ihr Unter­nehmen mit sehr viel Herz­blut.

So weit ich weiß, gibt es auch "Branchen", die eine Förderung über dieses Programm nicht in Anspruch nehmen dürfen. Diese und ggfs. weitere Fragen kann aber nur mein Kollege beantworten. Gerne stelle ich den Kontakt her. Und wenn Sie die Förderung nicht in Anspruch nehmen dürfen, vielleicht haben Sie ja selbst Kunden oder Unter­nehmen in Ihrem Umfeld, denen Sie mit dieser Info einen großen Gefallen tun können.

Herausforderung 3

LG Neckar-Enz... für Sport im Verein

Die meisten meiner Leser wissen es: Ich bin ehrenamtlich in der Leicht­ath­letik engagiert (als Vor­sit­zende der LG Neckar-Enz und als Vor­sit­zende der Leicht­athleten im Kreis Ludwigs­burg) und die Corona-Pandemie hat selbst­ver­ständlich auch Aus­wirkungen auf den Sport. Und das leider in mindestens zweierlei Hinsicht:

  • Die Sportstätten wurden von den Städten und Gemeinden Mitte März geschlossen und somit war kein Training, wie es bisher bekannt war, mehr möglich. Jeder durfte nur noch alleine oder maximal zu zweit mit gebührendem Abstand zu Hause im Garten, auf Feld­wegen oder im Wald trainieren. Das hat natürlich nichts mehr mit ziel­gerichtetem Training zu tun, sondern ist eher eine Art Beschäftigungs­therapie gewesen. Seit Mitte Mai sind jetzt die Stadien wieder für den Vereins­sport geöffnet - allerdings mit sehr vielen Auflagen. Wir mussten ein Schutz­konzept erarbeiten, mit der Stadt / Gemeinde abstimmen und uns mit Des­infektions­mittel eindecken. Die Gruppen­größe war zunächst auf 5 Personen (inkl. Trainer!) begrenzt, pro Gruppe musste ein Raum von 1000 m2 vorgehalten werden und selbst­verständlich müssen auch wir dokumentieren, wer zu welchem Zeit­punkt im Training ist, damit Infektions­ketten nach­voll­zogen werden können. In einem großen Stadion konnten also 4 - 5 Gruppen parallel trainieren. Wenn man bedenkt, dass wir bisher insbesondere bei den jüngeren Athleten Gruppen von 30 Kindern oder mehr hatten mit max. 2 Betreuern, war schnell klar, dass wir nicht mit allen Gruppen Mitte Mai mit dem Training wieder beginnen konnten.
  • Die zweite Auswirkung betrifft die Wettkämpfe. Für März und April wurden sehr schnell alle Wettkämpfe abgesagt und so haben wir uns entschieden, dass wir nur mit unseren leistungs­orientierten Athleten mit dem Training starten. Die Hoffnung, dass im Sommer bzw. Herbst noch nationale Titel­kämpfe statt­finden könnten, hatte uns dazu bewogen. Und seit wenigen Tagen ist auch bekannt, dass es tat­sächlich noch drei oder vier Deutsche Meister­schaften in der Saison 2020 gibt - in deut­lich abgespeckter Form. Unsere eigene Veranstaltung im Mai, das Sportfest an Himmelfahrt in Bönnigheim, haben wir für den Termin Himmelfahrt abgesagt. Wir werden allerdings voraussichtlich im Sommer eine kleine Variante nach­holen und zusammen mit dem reduzierten Abendsportfest in Besigheim und einer weiteren kleinen Veranstaltung in Bietigheim eine kleine Serie organisieren, damit die Athleten vor ihren Deutschen auch noch Wettkampf­atmosphäre schnuppern können.

Herausforderung 4

Stammtisch... für meinen Stammtisch

Die Treffen, die üblicherweise persönlich stattfinden, fanden in den letzten Wochen fast alle virtuell also online statt. Nach anfänglichen "Berührungs­ängsten" mit der Technik klappen diese Zusammen­treffen in­zwischen sehr gut und man spart sich sogar Wege­zeiten. Allerdings finde ich ein virtuelles Treffen für meinen Stamm­tisch nicht passend, denn dabei geht es ja auch um die kulinarischen Genüsse. Und das geht online leider noch nicht. Obwohl: Anfang April habe ich an einer virtuellen Geburtstags­feier teilgenommen. Ein Restaurant in Bietigheim hatte zum Brunch geladen und das Geburtstags­kind hatte einige Gäste dazu ein­ge­laden. Das ganze lief so ab, dass ein Mit­arbeiter des Restaurants am Sonntag morgen zwischen 9 und 10 Uhr die Gäste mit dem Essen versorgt hat (im Karton vor die Tür gestellt, geklingelt und kurz gewartet, bis jemand die Tür geöffnet hat). Kaffee, Brötchen und Butter haben wir selbst beigesteuert. In der Videokonferenz ab 10 Uhr wurde dann einerseits ein bisschen erklärt, was man gerade so verspeist und anderer­seits konnten sich die Gäste mit­einander unter­halten. Da es für viele die erste Video­konferenz ihres Lebens war, hat natürlich nicht alles gut geklappt - aber eine gute Erfahrung war es in jedem Fall.

Aber zurück zum Stammtisch: Da der nächste Stammtisch "erst" Anfang Juli stattfindet, bin ich sehr optimistisch, dass wir uns wieder persönlich treffen können. Persön­liche Veranstaltung in einer öffentlichen Einrichtung sind bis dahin lt. dem Restaurant, das ich ausgesucht habe, in der Größen­ordnung meines Stammtisches auf jeden Fall - mit den bekannten Ein­schränkungen - möglich. Meldet Euch also gerne auf meiner Stammtischseite an. Falls durch die geplanten Lockerungen wieder eine Verschlechterung eintritt, werden wir selbstverständlich auch kurzfristig auf die virtuelle Variante umschwenken.

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-Termine und EreignisseTermine

... seit dem letzten Durchstarter

  • 2. Mai 2019: Gründung der EasyDatenschutz GbR
  • 17. Mai 2019: Treffen BvD-Regionalgruppe Stuttgart
  • 22. Mai 2019: H.U.T.-Netzwerk-Treffen auf der Bundesgartenschau in Heilbronn
  • 23. Mai 2019: 2. Startklar-Stammtisch 2019
  • 28. Juni 2019: IHK-Veranstaltung: DSGVO wirkt (?) mit Dr. Brink
  • 10./11. August 2019: Deutsche Mehrkampfmeisterschaften, Bietigheim
  • 14./15. August 2019: VSAV-Beiratstagung / Mitgliederversammlung
  • 4. September 2019: 3. Startklar-Stammtisch 2019
  • 9. September 2019: H.U.T.-Netzwerk-Treffen
  • 11. September 2019: Treffen BvD-Regionalgruppe Stuttgart
  • 15. Oktober 2019: H.U.T.-Netzwerk-Treffen
  • 22. Oktober 2019: BvD-Fortbildung
  • 23./24. Oktober 2019: BvD-Herbsttagung
  • 26. November 2019: 4. Startklar-Stammtisch 2019 (musste leider mangels Teilnehmer ausfallen)
  • 12. Dezember 2019: H.U.T.-Netzwerk-Treffen
  • 21. Januar 2020: H.U.T.-Netzwerk-Treffen
  • 18. Februar 2020: Fortbildung zur Verlängerung des udis-Zertifikats
  • 28. Februar 2020: Treffen BvD-Regionalgruppe Stuttgart
  • 11. März 2020: 1. Startklar-Stammtisch 2020
  • 21. April 2020: H.U.T.-Netzwerk-Treffen (online)
  • 29. Mai 2020: Treffen BvD-Regionalgruppe Stuttgart (online)

... in nächster Zeit

Tag
 
Termin
Veranstalter | Teilnehmerkreis | Ort
Juni 2020
18. H.U.T.-Netzwerk-Treffen (online)
Heilbronner-Unternehmer | alle interessierten Unternehmer aus dem Raum Heilbronn | Heilbronn
27./28. 27. Stuttgart-Lauf (virtuell)
Württ. Leichtathletik-Verband | alle interessierten Läufer | Stuttgart - und überall
Juli 2020
2. 2. Startklar-Stammtisch 2020
Startklar- Rose Müller | alle Interessierte | Bietigheim
21. H.U.T.-Netzwerk-Treffen
Heilbronner-Unternehmer | alle interessierten Unternehmer aus dem Raum Heilbronn | Heilbronn
29. 20. Besigheimer Abendsportfest
LG Neckar-Enz / Spvgg Besigheim | Leichtathleten | Besigheim
August 2020
19. H.U.T.-Netzwerk-Treffen
Heilbronner-Unternehmer | alle interessierten Unternehmer aus dem Raum Heilbronn | Heilbronn

Erfolgeweitere Erfolge ...

...seit dem letzten Durchstarter

Datenschutz

Datenschutz

  • sechs Aufträge für Erstberatung und Datenschutzbeauftragte
  • mehrere Aufträge für Beratung bei kleinen Unternehmen, die keinen Datenschutzbeauftragten bestellen müssen
  • Jahresberichte und Planung der Aufgaben bei allen Bestandskunden
  • Mitarbeiterschulungen bei mehreren Kunden
  • Datenschutz im Verein: Vereine zu aktuellen Themen beraten
  • Gründung EasyDatenschutz GbR
  • Kunden für EasyDatenschutz laufend mit Aufgaben versorgen
  • Refresh udis-Zertifikat: Verlängerung um 4 Jahre
  • Buch "Crashkurs Datenschutz für Selbständige" fertiggestellt
  • Buch "Datenschutz im Verein" fertiggestellt

WebmasterinWebmasterin / Internetprojekte

  • diverse kleine Anpassungen bei Bestandskunden
  • Webseite von Bestandskunden auf neue Unternehmenssituation anpassen
  • Webseite für neu gegründete Massage-Praxis

NetzwerkNetzwerk / Kooperationen

Office-ExpertinOffice-Expertin

  • Individual-Schulung für Arbeiten mit dem Microsoft-Officepaket (Word, Excel, Outlook)

Feste_FeiernFeste feiern

  • keine Aktivitäten

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74321 Bietigheim-Bissingen

Tel. 07142 3392343

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Termine & Co

Startklar-Stammtisch:
Freitag, 29. November 2024

aktueller Durchstarter vom
12. Dezember 2021

Autorin: hier geht's zur Liste der Veröffentlichungen

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Im Durchstarter erfahren Sie in unregel­mäßigen Abständen, was sich bei Startklar-Rose Müller getan hat, welche Erfolge gefeiert werden konnten und was für die Zukunft geplant ist. Sie können sich in die Verteilerliste eintragen, dann werden Sie automatisch über einen neuen Durchstarter informiert.

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Einmal im Quartal treffen sich Kunden, Kollegen, Dienstleister, Kooperationspartner, Freunde und Bekannte von Startklar-Logo in einem Restaurant in Bietigheim-Bissingen. Gute Gespräche, tolle Netzwerkkontakte und ein netter Abend mit leckerem Essen sind garantiert.

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