Durchstarter Ausgabe 4/2016
Der August ist in Baden-Württemberg DER Sommerferien-Monat. In diesem Jahr kommen zusätzlich auch noch die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro dazu. Vor vier Jahren hatten wir schon mit einer Freundin geplant, dieses größte Sportereignis direkt vor Ort zu geniessen und noch eine Rundreise durch Brasilien – ihre zweite Heimat – dranzuhängen. Leider hat das Leben unserer Freundin einen Strich durch diese Rechnung gemacht, denn sie ist im vergangenen November verstorben. Damit fiel auch für uns die Reise über den großen Teich ins Wasser und so halten wir uns über die sportlichen Leistungen im heimischen Wohnzimmer auf dem laufenden. Das abgebildete Maskottchen werden wir dabei nicht mehr zu Gesicht bekommen, denn es ist nicht aus Rio sondern aus Amsterdam - von der Leichtathletik-EM im Juli 2016. Urlaub machen wir trotzdem, ab demnächst für zwei Wochen in Kroatien.
Rechtzeitig vorher möchte ich Euch mit diesem Sommer-Durchstarter über die Aktivitäten der letzten Wochen informieren und Euch gleichzeitig einen Ausblick auf die kommenden Aufgaben geben. Folgende Überbegriffe habe ich für die heutigen Themen gefunden:
Die weiteren Erfolge seit dem letzten Durchstarter habe ich ganz am Ende dieser Ausgabe aufgelistet.
Und jetzt wünsche ich spannende (Urlaubs-)Lektüre
Rose Müller
PS: Und gleich nach unserem Urlaub bin ich am 10. September wieder auf dem Althohenecker Büchermarkt als Ausstellerin. Falls jemand Lust hat, seinen Bücherschrank wieder einmal durchzuforsten, kann gerne mit mir auf meinen Stand gehen - oder mir seine Bücher bringen, dann versuche ich, sie zu verkaufen. Bitte gebt in diesem Fall einfach kurz bescheid. Oder ihr macht Euch einfach einen schönen Samstag und besucht mich auf meinem Stand.
Durchstarter-Inspiration
Es gibt mehr Leute, die kapitulieren, als solche, die scheitern.
Auf diesen Spruch von Henry Ford, dem amerikanischen Autoproduzent, nehme ich im 3. Teil des Durchstarters Bezug.
Durchziehen und Abschließen
Bereits im letzten Durchstarter habe ich über die ersten zwei Wochen meiner nochmaligen Ausbildung zum Datenschutzbeauftragten berichtet. Die dritte Woche – Ende Juni – mit der abschließenden Prüfung liegt inzwischen auch schon einige Wochen hinter mir und ich kann jetzt mit Stolz sagen: Prüfung bestanden, Zertifikat erhalten.
Die letzte Ausbildungswoche hatte nochmal einen ganz anderen Charakter, als die beiden ersten Wochen. Mit jedem Schulungstag rückte die Prüfung näher und jeder Mitschüler geht anders mit „Prüfungsstreß“ um. Manche werden nervös, andere fühlen sich plötzlich vollkommen unwissend und wieder andere stehen total über der ganzen Sache! Dazu kam noch, dass wir schon mittwochs in einem neuen Fach geschult wurden und das Ende dieses Tages gleich die Prüfung für dieses Fach beinhaltete: Betriebswirtschaftslehre für Datenschutzbeauftragte. Wir hatten schon die unterschiedlichsten Gerüchte über die Schwierigkeit der Prüfung gehört und mussten uns zusätzlich im Selbststudium durch die ausgegebenen Unterlagen durcharbeiten. Diese Prüfung wurde gleich abends noch korrigiert, so dass wir am Donnerstag bereits wußten, ob und mit welcher Note wir diesen Teil bestanden hatten.
Der Samstag rückte immer näher und wir haben versucht, der Empfehlung Lerngruppen zu bilden, nachzukommen. Für die meisten von uns war dies jedoch nicht der optimale Weg und so haben wir letztendlich hauptsächlich jeder für sich und in seinem Tempo gelernt. Der Prüfungstag selbst war dann zweigeteilt: Zuerst zwei kurze Prüfungen (zusammen 45 Minuten), bei denen wir alle Unterlagen verwenden konnten. Nach einer kurzen Pause waren dann 5 weitere Teile angesagt, die wir in einer Zeit von knapp 3 Stunden erledigen sollten. Als Hilfsmittel waren nur jungfräulich ausgeteilte Gesetzestexte zugelassen. Um die Prüfung insgesamt zu bestehen, musste jedes Einzelteil bestanden werden und für jedes „Nichtbestanden“ konnte dieser Prüfungsteil einmal wiederholt werden.
Für jedes Prüfungsfach war ein bestimmtes Zeitkontingent vorgesehen, wir konnten uns die Gesamtprüfungszeit jedoch flexibel einteilen. Ich habe in meinen bisherigen Prüfungen noch nie Probleme mit der zur Verfügung stehenden Zeit gehabt, so dass ich meine Vorgehensweise nur nach fachlichen Gesichtspunkten gewählt habe. Ich wollte zuerst die „einfachen“ kurzen Teile bearbeiten und abhaken, und mich dann um die längeren, aufwändigeren Prüfungen kümmern. Wenn ich eine Frage nicht auf Anhieb beantworten konnte, habe ich diesen Teil zur Seite gelegt (oder die einzelne Frage markiert), um mich dann später damit zu beschäftigen. Insgesamt hatte ich direkt nach der Prüfung ein ziemlich gutes Gefühl – außer bei einem der kleinsten Prüfungsteile. Diese Fragen habe ich allesamt beim ersten Durchlesen nicht verstanden und auch beim zweiten Mal war ich mir sehr unsicher, wie die möglichen Antworten aussehen könnten. Kurzerhand faßte ich den Entschluß, irgendetwas aus meiner Sicht wenigstens grob in die richtige Richtung gehendes hinzuschreiben und ansonsten diese Prüfung einfach zu wiederholen.
Nach „langen“ drei Wochen bekamen wir unsere Ergebnisse mitgeteilt: Bestanden! Damit war schon mal klar, dass auch mein „Problemfach“ mindestens mit 4,0 bewertet worden war. Nochmal zwei Tage später kamen die Einzelergebnisse und die Zertifizierungsurkunde per Post. Und dieser Brief hielt für mich die zweite Überraschung bereit. Mein "Problemfach" war nicht einmal meine schlechteste Note. Das waren nämlich die drei IT-Fächer – für mich als Informatikerin natürlich etwas peinlich. Allerdings bin ich mit der Gesamtnote von 2,0 sehr zufrieden und die Details spielen nur eine untergeordnete Rolle.
Meine Mitschüler haben alle ebenfalls bestanden und so waren wir nicht nur eine schnell zusammenwachsende Gruppe, sondern auch noch ein Kurs mit einem relativ hohen Wissensstand.
Das Zertifikat gilt jetzt bis 2020 und ich werde ab sofort dafür sorgen, dass es dann um weitere vier Jahre verlängert werden kann.
Abstimmen und Durchführen
In den letzten Wochen habe ich es wieder sehr deutlich gemerkt: Netzwerken bzw. im weitesten Sinne Leute zusammenbringen ist mein Ding! Jeder freut sich, wenn „man sich mal wieder sieht“. Allerdings muss es immer jemanden geben, der dieses Treffen in die Hand nimmt! Und daran scheitert es oft. Denn schwierig ist es eigentlich nicht: Zuerst muss ein Termin abgestimmt, ein Ort festgelegt und dann die Beteiligten eingeladen werden. Das war’s eigentlich schon. Das Schwierigste ist also tatsächlich, dass es jemand tun muss!
Wenn man die Treffen nicht gerade nur zu zweit oder zu dritt macht, ist es m.E. heutzutage unumgänglich, elektronische Hilfsmittel in Anspruch zu nehmen. Und dazu habe ich vor über 5 Jahren bei meiner Webmasterausbildung das Email-Marketing-Modul des Worldsoft-CMS kennen und schätzen gelernt. Natürlich kann man auch für die jeweilige Gruppe einen Email-Verteiler nutzen und an alle gemeinsam eine Email schicken. Dabei gibt es jedoch einige Rahmenbedingungen zu beachten, u.a. auch den Datenschutz bzgl. Erlaubnis zur Weitergabe der Empfänger-Email-Adresse an andere. Oder dass die Email-Programme üblicherweise nur eine bestimmte Anzahl von Email-Adressen gleichzeitig zur Nutzung zulassen. Und wenn die Gruppe größer ist als diese Grenze, muss man den Verteiler teilen, usw. Wenn dann noch eine Erinnerung an die geschickt werden soll, die sich noch nicht an- oder abgemeldet haben, dann stößt man schnell an die Grenzen der Möglichkeiten des Email-Programms.
Beim Worldsoftmodul lege ich einmal fest, welche Emails ich wann an welche Gruppe(n) schicken will und von da an läuft das Programm (fast) vollautomatisch ab. Ich muss nur noch dafür sorgen, dass bei einer Zu- oder Absage die Person entsprechend gekennzeichnet wird, und damit z.B. aus der Erinnerungsmail-Serie rausfällt. Über das Ausfüllen eines Anmeldeformulars kann diese Kennzeichnung sogar auch noch automatisiert werden. Das Modul nutze ich seit Jahren für die Einladung zum Stammtisch und die Funktion der Rundmail zum Versand des Durchstarters. Auch für meine eher privaten Themen wie Organisation von Treffen mit der Abi-Klasse oder jetzt neu das Treffen in der Grundschulklasse nutze ich diese Möglichkeiten. Wenn sich z.B. jemand neu in den Verteiler des Durchstarters einträgt, wird er beim nächsten Versand automatisch mit berücksichtigt.
Da der Empfänger der Mails persönlich angesprochen werden kann – also „Liebe Rose“ oder „Sehr geehrte Frau Müller“ anstelle von „Hallo zusammen“ – fühlen sich die Menschen auch tatsächlich persönlicher angesprochen und sind nach meiner Erfahrung viel eher motiviert, sich zu einem Treffen anzumelden oder auch tatsächlich abzusagen. Sie lassen die Mail eher nicht unbeantwortet. Der Datenschutz ist auch gewahrt, denn jeder erhält nur Kenntnis über seine eigene Email-Adresse.
Apropos Stammtisch: Der nächste -Stammtisch steht an und wir treffen uns:
- am Donnerstag, 8. September 2016
- ab 19 Uhr
- in den Aurainstuben, Hans-Stangenberger-Str. 9, 74321 Bietigheim-Bissingen,
Tel. 07142 51502
Ihr findet alle Informationen auch auf meiner Stammtisch-Seite. Dort könnt Ihr Euch auch anmelden, falls noch nicht geschehen.
Ich freue mich auf schöne Gespräche und interessante Begegnungen am 8. September 2016. Alle, die bisher noch nicht dabei sein konnten, möchte ich gerne dazu animieren, einfach mal vorbeizuschauen - ein angenehmer Abend ist garantiert!
Durchhalten und Abwarten
Zur Durchstarter-Inspiration " Es gibt mehr Leute, die kapitulieren, als solche, die scheitern." passt das, was ich in diesem Kapitel beschreiben möchte.Im letzten Durchstarter habe ich an dieser Stelle von „geplatzten Träumen“ berichtet. Ich habe zwar noch selten erlebt, dass etwas, was geplatzt ist, wieder zusammengeflickt wurde, jedoch in einem meiner Themen ist genau das der Fall.
Die Erarbeitung eines Schulungskonzepts für Branchen-Datenschutz ist im Januar sehr verheißungsvoll gestartet und dann im April/Mai auf Eis gelegt worden. Für mich war das Thema damit ad acta gelegt – verbucht unter „Investition in Erfahrung“ und Traum geplatzt. Im Juli hat sich jedoch der Verantwortliche wieder gemeldet und bekanntgegeben, dass der Konflikt, der zur „Eis-Legung“ geführt hatte, beigelegt ist und dass wir jetzt durchstarten können. Diese Woche haben wir uns abschließend in größerer Runde zusammengefunden und die konkreten Aufgaben verteilt. Im Januar soll der erste Ausbildungszyklus starten – und ich bin als Referentin mit einem ordentlichen Tagessatz dabei!
Auch das neue Projekt, über das ich diesmal eigentlich berichten wollte, hat mit der Durchstarter-Inspiration „Kapitulieren bevor man scheitert“ oder eben gerade dem Gegenteil „nicht aufgeben nur aus Angst, dass man scheitern könnte“ zu tun. Da beide Beteiligte auch noch andere Themen haben, sind wir noch nicht so weit, wie wir eigentlich sein wollten – und so möchte ich heute doch noch nicht darüber berichten. Wir geben dieses Projekt jedoch nicht auf, sondern bleiben dran und ziehen es auch durch. Es besteht zwar immer noch die Möglichkeit, dass dieses Projekt nicht so einschlägt, wie wir uns das vorstellen und wir quasi scheitern, aber vorher Aufgeben ist nicht drin.
Und manchmal ergibt sich auch etwas, von dem ich denke, dass ich gar nichts dazu beigetragen habe – und das habe ich mit dem Begriff „Abwarten“ in der Überschrift gemeint. Vor ein paar Wochen fand ich auf meinem Anrufbeantworter eine Nachricht. Ein großes Auditierungs, Prüfungs- und Zertifizierungsunternehmen sucht bundesweit Datenschutzbeauftragte, die ihre Mandate bearbeiten können. Ob ich Interesse hätte. Klar habe ich Interesse, wenn die Rahmenbedingungen passen. Erste persönliche Gespräche haben bereits stattgefunden und ich habe meine Qualifizierungsunterlagen eingereicht. Im Moment ist jetzt Urlaubspause, jedoch werden wir sicherlich im September weiter- und abschließend verhandeln.
Wenn diese genannten Projekte so einschlagen, wie wir das geplant haben, darf ich mich nach Unterstützung umschauen – und mein Mann kann sich seinen Traum, meine Kantine zu übernehmen, doch noch erfüllen!
weitere Erfolge ...
...seit dem letzten Durchstarter
Datenschutz
- Re-Zertifizierung als Datenschutzbeauftragte erfolgreich absolviert, Prüfung bestanden
- Auftrag und Umsetzung Datenschutz-Ordnung für Landesverbände des Deutschen Minigolfsport Verbandes
- Drei größere Projekte angeschoben – Bericht folgt im nächsten Durchstarter
Webmasterin / Internetprojekte
- In vorhandene Webseite Video einbauen und Kunde schulen, wie er seine Seite selbst pflegen kann
- Auftrag von Ausbildungskollege für die Anpassung seiner Webseite
Netzwerk / Kooperationen
- Fortführung Beitragsserie im VSAV-Monitor
- Beendigung der Partnerschaft bei MyKeyNet
Office-Expertin
- zur Zeit keine Aktivitäten
Feste feiern
- Einladung für einen 60. Geburtstag