Durchstarter Ausgabe 6/2016
Zur Zeit gibt es bei uns immer wieder ganz tolle und ungewöhnliche Winterlandschaften, obwohl noch kein Schnee gefallen ist. Das nebenstehende Bild habe ich vor drei Tagen auf dem Weg zu einer Kundin fotografiert: grüne Blätter mit einer dicken Reifschicht und das zur Mittagszeit. Der Baum vor unserem Haus trägt noch sein farbiges Herbstkleid, obwohl er schon einige Frostnächte zu überstehen hatte.
Die letzten Wochen des Jahres sind für mich im beruflichen wie im privaten/ehrenamtlichen Umfeld mit allerlei wiederkehrenden Aufgaben gefüllt. Für den heutigen Durchstarter habe ich deshalb folgende Titel für die Themen der letzten ca. acht Wochen ausgesucht:
Die weiteren Erfolge seit dem letzten Durchstarter habe ich ganz am Ende dieser Ausgabe aufgelistet.
Und jetzt wünsche ich viel Freude beim Lesen, viel Vorfreude auf die Festtage und schon heute alles Gute für 2017
Rose Müller
PS: Wer 2016 noch etwas Gutes tun will:
Durchstarter-Inspiration
Man muss das Gute tun, damit es in der Welt sei.
Dieser Spruch von Marie von Ebner-Eschenbach (1830-1916), einer österreichischen Schriftstellerin, ist meine Inspiration für Euch zu diesem Durchstarter. Das wichtige für Frau Ebner-Eschenbach - und auch für mich - ist das TUN.
Alle Jahre wieder
Wir kennen alle das Kinder-Weihnachtslied "Alle Jahre wieder kommt das Christuskind...." - diese erste Zeile kam mir spontan in den Sinn, als ich einen Titel für das jetzt folgende Thema gesucht habe. Das "alle Jahre wieder" hat für mich allerdings nicht nur mit Weihnachten zu tun. Die letzten Wochen meines Jahres sind traditionell geprägt von jährlich wiederkehrenden Tätigkeiten:
Im Ehrenamt:
- Erstellen der Jahresrückblicke für die LG Neckar-Enz und die Leichtathletik im Kreis Ludwigsburg sowie die Abgabe der entsprechenden Jahresberichte
- Jahresabschlußessen mit den diversen Ausschüssen
- Helfen bei der Organisation des Stromberglaufs
In meinem Hobby Singen:
- Aufführen des Herbstkonzerts, meist am Vorabend des Ewigkeitssonntags - dieses Jahr haben wir ein Werk von John Stainer "The daughter of Jairus" einstudiert und am 19. November den (leider wieder einmal relativ wenigen) Zuhörern präsentiert. Trotz des sehr ernsten Anlasses konnten wir die Hoffnung, die dieses Stück ausstrahlt, gut zum Ausdruck bringen und es war wieder einmal ein gelungenes Konzert.
Doch auch das geschäftliche, berufliche Umfeld kommt nicht zu kurz. Obwohl es bei meinen Dienstleistungen kein echtes Weihnachtsgeschäft gibt, möchten meine Kunden manches "noch dieses Jahr" erledigt haben. Oft sind es Aufgaben, die genauso gut auch schon früher abgearbeitet werden könnten, aber wir wissen ja alle, wie das ist. Und auch ich gehe tatsächlich alle meine Kunden durch und prüfe, ob es noch unerledigte Themen gibt, die fertig werden sollten.
Meistens fange ich im Dezember auch schon an, ein wenig Bilanz zu ziehen und die Planung für das nächste Jahr anzugehen. Die Zeit zwischen den Jahren ist im Hause Müller der abschließenden Vorbereitung für den Bietigheimer Silvesterlauf vorbehalten - diese für viele andere "ruhige Zeit" kann ich dafür also leider nicht nutzen. Die größte (Sport-)Veranstaltung in Bietigheim-Bissingen wird dieses Jahr bereits zum 36. Mal ausgetragen und ich bin auch hier Mitglied des Orga-Teams. Meine Mithilfe ist dabei sowohl beruflicher Natur (z.B. Erstellen und Pflege der Webseite) als auch ehrenamtlich.
Und in ein paar Tagen darf ich wieder - als kleines vorgezogenes Weihnachtsgeschenk - ein neues Firmenfahrzeug abholen. Dazu muss ich zwar bis nach Kippenheim fahren und bis alles erledigt ist, geht fast ein ganzer Arbeitstag verloren, aber es ist immer wieder ein schönes Erlebnis. Etwas Altes hinter sich zu lassen und etwas Neues in Empfang zu nehmen - was kann es besseres geben so kurz vor Weihnachten und vor dem Jahreswechsel. Das nebenstehende Bild habe ich diesen Sommer vor dem Haus einer Bekannten gemacht. Da nimmt sich die Natur wieder den Raum, der ihr durch ein Auto entzogen wurde. Ein schönes Bild - so lange man nicht der Besitzer des Autos ist.
Einfach machen
Diese zwei Wörter kann man unterschiedlich betonen: einfach MACHEN oder EINFACH machen. Beide Betonungsarten haben in meinem Leben und Arbeiten ihren Platz und für beides möchte ich in diesem Beitrag Beispiele nennen.
Betonungsart "einfach MACHEN"
Zwei Erlebnisse aus den letzten Wochen möchte ich dazu heranziehen.
- Ende Oktober waren wir bei einem guten Freund zum Geburtstag eingeladen. Er hatte sich ein wirklich tolles Programm überlegt (Besuch der Wilhelma, danach Feiern auf dem Fernsehturm in Stuttgart) und so wollte ich nicht an der Feier teilnehmen, ohne auch etwas dazu beizutragen. Nach kurzer Absprache mit seiner Frau haben wir uns mit ihren Brüdern zu einem Quartett zusammengefunden und nach einmaliger gemeinsamer Probe zwei Stücke als Geburtstagsständchen gesungen.
- Beim Stromberglauf war ich bisher als Helferin dabei, aber nicht tief in die Organisation als solche mit eingebunden. Krankheitsbedingt fiel dieses Jahr leider der Orga-Chef zwei Wochen vor der Veranstaltung aus und seine Frau rief mich an: Rose, Du musst jetzt das Thema in die Hand nehmen. Zunächst dachte ich, dass es nur darum ginge, die letzte Sitzung des Orga-Teams zu leiten, weil er ja sicherlich wieder rechtzeitig gesund werden würde. Ich zögerte keine Sekunde und übernahm die Verantwortung. Das Orga-Team funktionierte eingespielt wie immer, jeder wußte, was er zu tun hatte und so musste ich nur die Fäden in der Hand halten. Als es dann klar wurde, dass die Veranstaltung dieses Jahr komplett ohne seine Mithilfe auskommen muss, blieben zwar seine bisherigen Aufgaben an mir "hängen", aber jetzt wissen wir wenigstens, an welchen Stellen wir noch eine bessere Verteilung auf verschiedene Schultern anstreben können.
Wichtig war in beiden Beispielen: einfach MACHEN!
Betonungsart "EINFACH machen"
Einen komplizierten Sachverhalt einfach und verständlich darstellen oder erklären - das ist etwas, was mich wahrscheinlich seit meiner Schulzeit fasziniert. Und ein ehemaliger Kunde (noch aus meiner Projektleiter-Zeit vor über 15 Jahren) hat nach unserer damaligen Angebotspräsentation bestätigt, dass ich es geschafft hätte, sein komplexes Projektvorhaben einfach darzustellen ohne wichtige Details wegzulassen.
Auch in meiner Selbständigkeit ist es mir immer wichtig, Kompliziertes so zu erklären, dass meine Kunden verstehen, warum ich etwas so oder so mache. In anderen Fällen wie z.B. den Schulungen bei Privatpersonen ist es wichtig, dass meine Schüler nachvollziehen können, wie etwas geht, damit sie es beim nächsten Mal ohne meine Hilfe selbst erledigen können.
Beim jüngsten Projekt, das ich mit einem Kooperationspartner gemeinsam aus der Taufe gehoben habe, geht es darum, das Thema Datenschutz möglichst einfach und einigermaßen kostengünstig für kleine Betriebe umzusetzen. Wir haben es deshalb auch easyDatenschutz genannt. Die ersten Kunden haben wir schon akquiriert und wir werden demnächst auch die Arztpraxen als weitere Klientel angehen. Die bei jedem Kunden gleichen Themen werden wir möglichst automatisieren und den Kunden durch entsprechende Fragen und Aufgaben dazu bringen, sie selbst für die eigene Firma richtig zu regeln. Bei individuellen Fragen gehen wir dann selbstverständlich auch in die persönliche Beratung.
Noch stehen wir am Anfang des Projektes und keiner von uns beiden kann so richtig einschätzen, wie es laufen wird. Ich bin mir allerdings ziemlich sicher, dass ich in einem Jahr an dieser Stelle über ein sehr erfolgreiches Projekt berichten kann.
Gemeinschaft erleben
In den letzten Wochen habe ich auf ganz unterschiedliche Arten Gemeinschaft erlebt. Kurz nach Erscheinen des letzten Durchstarter gab es ein weiteres Treffen der Regionalgruppe Ulm im Berufsverband der Datenschützer in Deutschland BvD. In diesem Jahr konnte ich an den beiden anderen Treffen nicht teilnehmen und so war ich gespannt, wie mich die Kolleginnen und Kollegen aufnehmen. Meine Befürchtungen wurden nicht bestätigt und es gab ein herzliches "Welcome back". Die Themen waren auch wieder sehr interessant.
Ende Oktober fand dann das Klassentreffen mit den Mitschülerinnen und Mitschülern aus der Grundschule statt. Wir waren alle miteinander sehr gespannt, wie viele Ehemalige sich anmelden und ob wir uns 1. erkennen und 2. noch etwas zu sagen haben. Immerhin 35 der über 90 damaligen ABC-Schützen waren unserer Einladung gefolgt und es war ein mehr als gelungenes Treffen. Eine Stadtführung durch unsere Heimatstadt rief uns alles, was wir mal gewußt haben oder auch nicht, wieder ins Gedächtnis. Beim anschließenden Restaurantbesuch sind wir gemeinsam die Liste aller Mitschüler durchgegangen - jeder Anwesende durfte über sich selbst erzählen, was er/sie preisgeben wollte und über die Nicht-Anwesenden haben wir unser gemeinsames Wissen ausgetauscht. Leider gibt es einige Mitschülerinnen und Mitschüler, über die keiner der Anwesenden etwas wußte.
Eine besondere Art von Gemeinschaft habe ich Mitte November erlebt: Der Todestag meiner besten Freundin jährte sich zum ersten Mal und ich hatte das Bedürfnis, in einer Rundmail in das Netzwerk, das sie sich aufgebaut hatte, an sie zu erinnern. Obwohl die gesamte Kommunikation nur elektronisch ablief, spürte ich die besondere Verbundenheit mit diesen Menschen - manche von ihnen kenne ich nicht einmal persönlich.
Der Termin für den letzten -Stammtisch 2016 war der Freitag, 2. Dezember 2016. Wir hatten uns wieder ganz in meiner Nähe in einem Restaurant getroffen. Die ersten Rückmeldungen der Teilnehmer ließen darauf schließen, dass der Stammtisch zum ersten Mal eine reine Frauenangelegenheit werden könnte. Es kam dann aber doch noch ein männlicher Gast dazu, ein zweiter musste leider kurzfristig wegen eines Trauerfalls wieder absagen. Mehr als die Hälfte der Stammtischler waren zum ersten Mal meiner Einladung gefolgt und so durfte jede(r) zunächst einmal ein bisschen etwas über sich erzählen. Wie immer gab es Ähnlichkeiten in den Lebensläufen oder andere unerwartete Querverbindungen zwischen den Anwesenden und so entstanden tolle Gespräche, gegenseitige Unterstützungsversprechen mit Austausch der Kontaktdaten und sogar eine kleine Präsentation auf einer Serviette.
Mein Versprechen gilt, dass die -Stammtische auch im nächsten Jahr fortgesetzt werden. Alle, die bisher noch nicht bei einem Startklar-Stammtisch dabei sein konnten, möchte ich gerne dazu animieren, bei einem der nächsten Termine einfach mal vorbeizuschauen - ein angenehmer Abend ist garantiert! Alle Informationen dazu findet ihr auf meiner Stammtisch-Seite.
weitere Erfolge ...
...seit dem letzten Durchstarter
Datenschutz
- Auftrag für Datenschutzbeauftragte in weiterem Landessportverband
- Abschluß Datenschutz-Beratung für Bundessportverband mit der Aussicht, dort im nächsten Jahr Datenschutzbeauftragte zu werden
- Angebotsabgabe Datenschutz in einer Unternehmensberatung
- Ausarbeitung Datenschutzerklärung für Studie bei KMUs
- erster Kunde aus der DEKRA-Kooperation, Start Januar 2017
- die ersten Kunden für EasyDatenschutz
Webmasterin / Internetprojekte
- derzeit keine Aktivitäten
Netzwerk / Kooperationen
- Antrag auf Netzwerkpartnerschaft mit Ersteller der Studio bei KMUs
- Fortführung Beitragsserie im VSAV-Monitor
Office-Expertin
-
Mehrere Schulungen bei Privatpersonen
Feste feiern
- derzeit keine Aktivitäten